Uranmunition
Aus Abfällen der Urananreicherung wird radioaktive Munition.
Viele Armeen, unter anderem die der USA, setzen Munition aus abgereichertem Uran ein, etwa im Irak, auf dem Balkan und in Syrien. Das extrem dichte Schwermetall verleiht den Geschossen eine hohe Durchschlagskraft. Beim Aufprall verbrennt und zerstäubt es und kontaminiert die Gegend.
Die radioaktiven und hochgiftigen Partikel verursachen schwere Gesundheitsschäden bei Militär- und Zivilpersonen. Die Atomindustrie hingegen profitiert von einer kostengünstigen «Entsorgung» ihres Strahlenmülls: Abgereichertes Uran, englisch: «depleted uranium», ist das Hauptabfallprodukt der Urananreicherung.
Uran-Munition: Strahlende Geschosse
Abgereichertes Uran im Körper kann viele Krankheiten verursachen. Zu den Folgen der Uranmunition (Broschüre der IPPNW, 2014)
Den Opfern des Uranwaffeneinsatzes auf dem Balkan durch die NATO muss endlich geholfen werden (IPPNW, 2019)
US-Militär setzte in Syrien Uranwaffen ein
Die US-Streitkräfte CENTCOM haben zugegeben, dass Uranmunition in Syrien eingesetzt wurde (IPPNW, 2016)
Globale Koalition von Organisationen, die das Ziel hat, Uranwaffen durch ein Vertragsverbot zu ächten (ICBUW Deutschland)
In den Kriegen im Kosovo und im Irak wurde Munition eingesetzt, die abgereichertes Uran enthielt (FAZ, 2007)
«Die gesundheitlichen Folgen von Uranmunition»
Schädigungen durch Uranmunition für Zivilbevölkerung, Soldat*innen und Umwelt sind gravierend (Report der IPPNW, 2012)
«Deadly Dust» (dt. Titel: Todesstaub)
Uranmunition dienen nicht der Sicherheit, sondern gefährdet sie. Eine Dokumentation über deren Einsatz und die Folgen (Frieder Wagner, 2006)
Der Arzt und die verstrahlten Kinder von Basra
Während des Golfkrieges wurde von der US-Armee tonnenweise Uranmunition verschossen. Eine Dokumentation der Folgen (Frieder Wagner, WDR, 2004)
«Uranmunition – Strahlende Geschosse»
Broschüre der Ärzte gegen Atomkrieg zur «Nuklearen Kette» (IPPNW, 2014)
«Die gesundheitlichen Folgen von Uranmunition»
IPPNW-Report in Zusammenarbeit mit ICBUW Deutschland (2012)
Was passiert, wenn ein DU-Geschoss (Uranmunition) einen Panzer trifft? (Wissenschaftlicher Dienst des kanadischen Parlaments, 2006, engl.)