Schwindende Uranvorräte
Uran zu gewinnen erfordert immer größeren Aufwand.
Weltweit sind die reichhaltigen und gut zugänglichen Uranlagerstätten bald erschöpft. Um weiterhin die gleiche Menge Uran zu gewinnen, ist ein immer größerer Aufwand nötig. Damit steigen die Kosten – und die Umweltschäden nehmen zu.
Seit 1988 konnten die vorhandenen Uranminen den globalen Uranbedarf in keinem Jahr decken. Den fehlenden Brennstoff bezogen die Atomkraftwerksbetreiber*innen bisher aus zivilen und militärischen Lagerbeständen. Doch auch diese gehen zur Neige.
Selbst nach Angaben der Atomindustrie reichen die gesicherten weltweiten Uranvorräte schon beim gegenwärtigen Verbrauch nur noch für wenige Jahrzehnte – von den mit dem Abbau der Erze verbundenen Umweltschäden einmal ganz abgesehen. Sollte die Zahl der AKW zunehmen, wäre das Uran entsprechend schneller aufgebraucht.
Studie zur Reichweite der Uranvorräte
Atomkraft ist endlich: Uran reicht maximal noch 65 Jahre (Greenpeace, 2006)
Daten und Fakten über die globale Dimension, das Risiko und den Widerstand gegen Uranabbau und Atomenergie (2019)
Ressourcenbedarf und Uranreichweite
Factsheet zur Endlichkeit der Uranvorräte (Öko-Institut e.V., 2011)
Umfangreiche Sammlung von Informationen zu Uranabbau und -verarbeitung des WISE Uranium Project (2018, engl.)
Military Warheads as a Source of Nuclear Fuel
Atomsprengköpfe als Quelle für nuklearen Brennstoff (World Nuclear Association, 2017, engl.)
Known Uranium Resources and Exploration Expenditure
Grafik zu gesicherten und angenommenen Uranvorräten, sortiert nach Förderkosten (World Nuclear Association, o. D., engl.)
World Uranium Mining Production
Statistiken und Grafiken zu Uranproduktion und Uranbedarf für AKW weltweit (World Nuclear Association, 2020, engl.)
Zahlen, Fakten und News zu Uranvorkommen und -abbau weltweit (WISE Uranium Project, 2020, engl.)