Heiße Flüsse
Das warme Abwasser aus Atomkraftwerken raubt Fischen den Sauerstoff.
Atomkraftwerke sind extreme Energieverschwender – nur etwa ein Drittel der bei der Kernspaltung freiwerdenden Energie wandeln sie tatsächlich in Strom um. Der große Rest geht als Abwärme verloren.
Mit ihrem bis zu 33° C warmen Abwasser heizen die Reaktoren vor allem die Flüsse auf. Das raubt den Fischen gleich doppelt den Atem: Erstens führt warmes Flusswasser weniger Sauerstoff mit sich als kühles. Und zweitens sterben in warmem Wasser mehr Pflanzen und Kleintiere ab, deren Biomasse beim Verrotten weiteren Sauerstoff verbraucht – auch der fehlt dann den Fischen.
Stürmische Zeiten für Atomkraftwerke
Hitzewellen, Überschwemmungen, Hurrikans: Der Klimawandel macht den Atomkraftwerken zu schaffen (.ausgestrahlt-Blog)
Während Nachbarländer zum Schutz der Flüsse die AKW drosseln, setzt Deutschland auf Ausnahmen (.ausgestrahlt-Blog)
Bei Hitze und Kälte läuft nichts mehr
Wegen zu hoher Flusstemperaturen kommt es im Sommer zu Zwangsabschaltung französischer AKW (taz, 2011)
AKW erneut wegen Hitze abgeschaltet
Weil die Weser zu warm ist, muss das AKW Grohnde abgeschaltet werden (Telepolis, 2019)
Wirkungsgrad von Atomkraftwerken
Warum Atomkraftwerke zwei Drittel der gewonnenen Energie verwerfen (Wikipedia, 2020)
Atomkraftwerke heizen mit ihrer enormen Abwärme vor allem Flüsse auf (Wikipedia, 2020)
Zusammenhang zwischen Wärmebelastung der Elbe durch Kraftwerke sowie Sauerstoffgehalt und Ökologie (BSU Hamburg, Abteilung Gewässerschutz, 2009)