Heimliche Laufzeitverlängerung
Die AKW-Betreiberfirmen tun alles, um den Atomausstieg hinauszuzögern.
Wegen gravierender Sicherheitsdefizite entzog die schwarz-gelbe Bundesregierung 2011 nach dem Super-GAU von Fukushima den acht technisch ältesten Reaktoren in Deutschland die Betriebsgenehmigung. Klammheimlich jedoch führen sie ein zweites Leben. Denn wie beim AKW Mülheim-Kärlich, dessen Betriebsgenehmigung Gerichte kassiert hatten, nutzen die Betreiberfirmen die verbliebenen Stromproduktionsrechte der abgeschalteten Meiler, um die übrigen Reaktoren bis zu fünf Jahre länger zu betreiben.
Dieser Winkelzug verlängert das Atomrisiko, vergrößert die Atommüllberge, treibt die Netzgebühren in die Höhe und behindert den Ausbau der Erneuerbaren Energien. Ohne die Übertragung von Reststrommengen bereits abgeschalteter Reaktoren wären schon seit Mitte 2020 nahezu alle AKW in Deutschland vom Netz.
Der Atomausstieg ist eine gefährliche Beruhigungspille und kein Grund, die Hände in den Schoß zu legen (.ausgestrahlt-Blog, 2019)
Heimliche Laufzeitverlängerung
Die AKW-Betreiber blockieren die zügige Abschaltung der noch laufenden Reaktoren (.ausgestrahlt-Blog, 2017)
Laufzeiten und Elektrizitätsmengen deutscher Atomkraftwerke
Hintergrundinfos zur Übertragung von Reststrommengen und Abschaltterminen (Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung)
Neue Studie zur Halbzeit des Atomausstiegs
Versorgungssicherheit trotz AKW-Abschaltungen stabiler denn je – fossile Reserveleistung ersetzbar (Greenpeace Energy, 2016)
Der sofortige Atomausstieg ist möglich
Warum wir auch ohne AKW schon jetzt genügend Strom haben (Hintergrundinfos von .ausgestrahlt, 2015)
Laufzeiten und Elektrizitätsmengen deutscher Atomkraftwerke
Informationen zu Reststrommengen und Übertragungen von Stromproduktionsrechten (Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung, 2020)
Heimliche Laufzeitverlängerung
Laut Gesetz darf jedes AKW nur eine begrenzte Menge Strom produzieren – doch es gibt Tricks (.ausgestrahlt-Infografik, 2017)