Heimatverlust
Bei einem Super-GAU wird ein Gebiet von zigtausend Quadratkilometern dauerhaft unbewohnbar.
Millionen von Menschen werden nach einem Super-GAU in einem deutschen Atomkraftwerk nicht mehr in ihre Häuser, Wohnungen oder Betriebe zurückkehren können. Wo sollen sie leben, arbeiten, unterkommen? Wer kümmert sich um ihre Gesundheit? Wer kommt für ihren Schaden auf? Die Stromkonzerne sicher nicht – die sind dann längst pleite.
Selbst Gebiete in 170 Kilometern Entfernung vom Reaktor könnten noch so stark verstrahlt werden, dass sie nach japanischen Maßstäben dauerhaft unbewohnbar blieben. Das hat das Bundesamt für Strahlenschutz in einer Simulation mit realen Wetterdaten errechnet – allerdings unter der optimistischen Annahme, dass 90 % der Radioaktivität im Reaktor verbleiben würden.
Nicht bereit für den Super-GAU
Bei der Simulation eines schweren Reaktorunfalls ist das Katastrophenmanagement gründlich schiefgegangen (taz, 2014)
Atomare Geheimnisse – dramatische Folgen
Die Ursache von radioaktiver Freisetzung wird geheim gehalten (.ausgestrahlt-Blog, 2020)
Interaktive Karte zur Simulation verschiedener radiologischer Folgen eines Super-GAUs, berechnet mit realen Wetterdaten des Jahres 1995
Interaktive Karte: Wie groß ist das Risiko, dass im Ernstfall eine nukleare Wolke über Ihren Wohnort zieht? (Der Spiegel, 2017)
Ob Defekt, Flugzeugabsturz, Materialermüdung, Versagen: Ein Super-GAU bedroht Millionen Menschen (Hintergrundinfos von .ausgestrahlt)
Tschernobyl: Die Folgen des GAUs für die Region
Zusammenfassung der Situation in der Ukraine und Weissrussland zum 25. Jahrestag der Katastrophe (Böll-Stiftung, 2011)
Analyse der Vorkehrungen für den anlagenexternen Notfallschutz
Radioaktive Kontaminationen nach Super-GAU in deutschen AKW, basierend auf realen Wetterdaten (Bundesamt für Strahlenschutz, 2012)
Abschätzung der Schäden durch einen sogenannten «Super-GAU»
Teil der «Prognos»-Studie «Identifizierung und Internalisierung externer Kosten der Energieversorgung» (im Auftrag des BMWi, 1992)