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Contextual Text
Collage: Unter giftgelbem Himmel, der schemenhaft mit einem Totenkopf durchsetzt ist, trinkt ein Mann kopfüber aus einem Erdloch, aus dem wiederum ein Fass aufscheint, das mit einem Radioaktivzeichen versehen ist; im Hintergrund ragt ein Förderturm empor.
#3

Giftbrunnen

Uranbergbau nach Fracking-Art verseucht dauerhaft Boden und Grundwasser.

Jede zweite Tonne Uran wird inzwischen im sogenannten Lösungsbergbau («in-situ leaching», ISL) gefördert. Dabei pressen Pumpen – wie beim Fracking – über Bohrungen große Mengen Chemikalien in den Untergrund: Säure oder Lauge, die das Uran aus dem Gestein löst. Die dabei entstehende strahlende und giftige Brühe fördern sie allerdings nur zum Teil wieder nach oben. Eine Sanierung der großräumig verseuchten Böden und Grundwasserschichten ist oftmals gar nicht möglich.

Einer Studie des Geologischen Dienstes der USA zufolge war bei keiner einzigen Bohrstelle das Grundwasser anschließend wieder so sauber wie zuvor. Und die kasachische Staatsfirma Kazatomprom, die jährlich Tausende Tonnen Uran im Lösungsbergbau gewinnt, hält eine Sanierung erst gar nicht für nötig: Die Böden in Kasachstan, behauptet der Konzern, würden vielmehr über eine «einzigartige Fähigkeit zur Selbstreinigung» verfügen.

Uranabbau in und für Europa

Vom Österreichischen Ökologie-Institut verfasste Broschüre zum Uranabbau (Wiener Umweltanwaltschaft, 2012)

Der Uranatlas

Daten und Fakten über die globale Dimension, das Risiko und den Widerstand gegen Uranabbau und Atomenergie (Nuclear Free Future Foundation, 2019)

Legacy Warnings!

Südafrika: 2,5 Millionen Menschen leben in der Nähe radioaktiver und giftiger Abraumhalden – mit dramatischen Folgen (UJUZI-Doku, 2016)

Uran: gefährlicher Rohstoff

Über die Folgen des Uranabbaus ist viel zu wenig bekannt (Factsheet der Ärzte gegen den Atomkrieg, 2010)

Uranium mining and milling

Umfangreiche Sammlung von Informationen zu Uranabbau und -verarbeitung (WISE Uranium Project, 2018, engl.)

Der dreckige Atombrennstoff

Uranabbau: Ein dreckiges Geschäft mit massiven Schäden für Umwelt und Gesundheit (Hintergrundinfos von .ausgestrahlt)

«Groundwater Restoration at Uranium In-Situ Recovery Mines»

(Miss-)Erfolge der Grundwassersanierung von In-Situ-Leaching-Standorten (Studie des U.S. Geological Survey, 2009, engl.)

The cost of being the world’s No.1 uranium producer

Bericht über die Folgen des Uran-Lösungsbergbaus in Kasachstan und den USA (The Christians Science Monitor, 2013, engl.)

In-Situ Leaching Decommissioning Projects – USA

Infosammlung zur Sanierung von Uran-Lösungsbergbau-Minen in den USA (WISE Uranium Project, 2019, engl.)

World Uranium Mining Production

Statistik zum Anteil des im Lösungsbergbau (In-Situ-Leaching) geförderten Urans (World Nuclear Association, 2020, engl.)

Impacts of Uranium In-Situ Leaching

Umweltfolgen der Urangewinnung durch Lösungsbergbau (In-Situ-Leaching) (WISE Uranium Project, 2015, engl.)

Weitere Gründe

Collage: Im oberen Bildteil ist vor gelbem Hintergrund der untere Teil des deutschen Bundesadlers mit seinem Gefieder mitsamt der Ständer (Beine) in Schwarz mit roten Krallen dargestellt. Der Adler scheint knapp über dem Boden zu fliegen, aus seinem Schwanz strömen Euromünzen. Darunter stehen auf schwarzen Grund in verschiedenen Gelbtönen die Schriftzüge der Energieunternehmen Vattenfall, E.ON, EnBW und RWE; vor diesen Schriftzügen werden die Geldmünzen zu Radioaktivsymbolen, die sich am unteren Bildrand anhäufen.
#64

Subventionen

Die Atombranche kassiert seit Jahrzehnten Subventionen in Milliardenhöhe.
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Collage: Vor der strahlenumkränzten, bedrohlich aufragenden Silhouette eines Atomkraftwerks parken Dutzende Autos, auf deren Dächern sich der grellgelbe Himmel spiegelt.
#65

Versicherungslücke

50 Autos sind zusammengenommen besser versichert als ein AKW.
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Collage: Ein ausgestreckte Hand, auf dem Handteller ein zusammengerolltes Geldscheinbündel mit Geschenkschleife
#66

Steuerbefreiung

Die Atomkonzerne müssen weder ihren Brennstoff noch Einnahmen in Milliardenhöhe versteuern.
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Collage: Vor gelbem Himmel ragen drei geborstene AKW-Kühltürme empor, links und rechts davon sind ein öffnendes und schließendes Klammerzeichen gesetzt. Drei Menschen links im Bild beobachten, wie den Türmen massenhaft 50-Euro-Scheine entsteigen.
#67

Forschungsbremse

Der Rückbau und die Entsorgung von Atomruinen verschlingen Milliarden an Forschungsgeldern.
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Collage: Auf in verschiedenen dunklen Rot- und Grüntönen gehaltenem Grund liegt ein Neugeborenes, dessen Nabelschnur sich nach oben hin in ein Paragraf-Zeichen auflöst, das gelb vor einer stilisierten Deutschlandkarte in Rot steht; das gesamte Bild ist übersät von Gruppen kleiner und kleinster gelber Radioaktivzeichen.
#68

Schutzlose Nachkommen

Kommende Generationen genießen vor Gericht keinen Schutz vor Atomgefahren.
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Collage: Vor grellgelbem Himmel, der von grünen Strahlen durchzogen ist, versinkt eine riesige rote Sonne, vor der kleine weiße Radioaktivzeichen stehen, im Meer. Während rechts schwarze Silhouetten eine Industrielandschaft andeuten, strebt von links vorne eine Reihe von Menschen auf den Horizont zu und scheint dabei im Meer zu versinken.
#69

Rückkehrzwang

Atomflüchtlinge aus Fukushima sollen in ihre Heimat zurückkehren – obwohl diese noch immer strahlt.
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Collage: In einem gelben Himmel laufen hellgelbe Sonnenstrahlen zusammen, davor ragen in Schwarz und Grau gehaltene Bau- und Hebekräne empor. An einem der Kranausleger hängt ein Reaktordeckel über einem zylindrischen Gebäude, weiter hinten steht eine große graue Halle mit Finnlandflagge und ein rostfarbener Schlot. Zwischen den Kränen sind Wimpelketten in den Flaggenfarben Frankreichs gespannt, an einem der Ausleger hängt ein blau-weißes Banner mit dem Wappen Bayerns.
#70

Nicht marktfähig

Atomkraftwerke rechnen sich nicht – und hätten sich ohne Subventionen auch nie rentiert.
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Grafik: Spinnennetzartig zusammenlaufende schwarze Spanndrähte halten einen schwarzen Ring, dessen Streben ein Radioaktivzeichen bilden. Vor dem grellgelben Hintergrund hängen vier Spinnen an Fäden herab; auch auf ihren Körpern erscheinen Radioaktivzeichen.
#71

Konzernmacht

Atomkraft zementiert die zentrale Struktur der Energieversorgung und die Macht der Stromkonzerne.
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Collage: Zwei Fäuste umklammern von innen die Stangen einer vergitterten Öffnung in einer Backsteinmauer. An den Gitterstäben ist ein verrostetes Schild mit einem Radioaktivzeichen angebracht, oberhalb der Fäuste erscheint ein grauer Bundesadler hinter dem Gitter.
#72

Freiheitsentzug

Atomkraft raubt unsere Freiheit und beschneidet viele weitere Grundrechte.
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Collage: Im unteren Drittel ein Blick auf einen halbbesetzten Plenarsaal in dunklen Farben, im oberen Bildbereich stehen acht Verfassungsrichter in dem schwarzen Ausschnitt einer gelben Wandfläche; sie haben dünne Fäden in ihren Händen, mit denen Sie die Buchstaben «art.2(2)» wie Marionetten tanzen lassen.
#73

Recht auf Leben

Atomkraft verletzt unser Grundrecht auf Leben und körperliche Unversehrtheit.
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Collage: Vor grellgelbem Himmel zieht eine Anti-Atomkraft-Demo in Richtung zweier AKW-Kühltürme; während im Vordergrund zwei Einsatzkräfte einen Demonstranten zu Boden zwingen, stehen sich im Hintergrund – von einem Polizeihubschrauber überflogen – Wasserwerfer und der Demonstrationszug gegenüber.
#74

Polizeigewalt

Um Proteste gegen Atomkraft zu unterbinden, greift der Staat zur Gewalt.
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Collage: Hinter einem bizarr geformten Nadelbaum erscheint in einem dunklen Dreieck eine Rotkäppchen-Figur mit Korb und einer rotgelben Kerze in der Hand, von der aus Lichtstrahlen bis zu den Bildrändern dringen; im Hintergrund türmen sich nächtlich beleuchtete Hochhausfassaden.
#75

Volksverdummung

Das Lügenmärchen «Ohne Atomkraft gehen die Lichter aus» war schon immer falsch.
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Collage: Vor dunkelgrauen Bildgrund, der in der oberen Hälfte von der Bildmitte her von einem grauen Strahlenkranz durchzogen ist, stehen zwei durch eine gelbe Umrisslinie angedeutete Kühltürme, in denen sich je eine mit Kugeln gefüllte Sanduhr befindet und denen einige kleine gelbe Radioaktivzeichen entströmen. Dazwischen deuten weiße, bogenförmige Pfeillinien eine Verbindung an.
#76

Heimliche Laufzeitverlängerung

Die AKW-Betreiberfirmen tun alles, um den Atomausstieg hinauszuzögern.
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Collage: In der unteren Bildhälfte ist in Grau, Schwarz und Gelb ein gefüllter Plenarsaal dargestellt. Im oberen Bildbereich ist vor gelbem Hintergrund eine übergroße Hebelwaage zu sehen, unter deren rechten Arm drei Atommüllfässer in der Waagschale stehen. Auf dem linken Hebelarm, der im Abbrechen begriffen ist, hat sich der Bundesadler niedergelassen, in der Waagschale darunter ist eine Menschengruppe abgebildet.
#77

Lager per Dekret

Der Bundestag will bestimmen, wo der Atommüll hinkommt – damit kein Gericht es überprüfen kann.
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Grafik: Der ganze schwarze Bildgrund ist übersät von unzähligen gelben Menschengruppen, die einander an der Hand halten sowie kleinen gelben Fässern mit Radioaktivzeichen. In der Bildmitte stehen in einem kleinen Kreis zwei Erwachsene und ein Kind mit roten Atemschutzmasken, sie bilden das Zentrum eines angedeuteten größeren Radioaktivzeichens.
#78

Verantwortung

Der Bau und der Betrieb von Atomkraftwerken sind unethisch.
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Alle 100 guten Gründe