Abhängigkeit
Atomkraft macht abhängig von Uranimporten und wenigen multinationalen Konzernen.
Atomstrom ist keine «heimische» Energiequelle. Er macht uns vielmehr abhängig von Rohstoffimporten und multinationalen Konzernen: Das letzte Uranbergwerk in Deutschland schloss bereits 1991; in der gesamten Europäischen Union fördert seit Jahren kein einziges Land mehr Uran.
Die Hälfte der Welturanproduktion liegt in der Hand von lediglich vier großen Bergbauunternehmen. Mehr als zwei Drittel des für die Kernspaltung benötigten Urans kommen aus politisch instabilen und/oder von autoritären Regimen beherrschten Ländern wie Kasachstan, Niger, Namibia, Russland, Usbekistan, China und der Ukraine.
Tonbildschau des «World Information Service on Energy» (WISE) zur Reichweite der Uranvorräte und zu Uran-Versorgungsengpässen (engl.)
Daten und Fakten über die globale Dimension, das Risiko und den Widerstand gegen Uranabbau und Atomenergie (Nuclear Free Future Foundation, 2019)
«Uranium Mining – what are we talking about?»
Ist es noch vertretbar, dass mit Uran Geld verdient wird? Umfangreicher Lehrfilm (uranium-network.org, 2019, dt./engl.)
Umfangreiche Sammlung von Informationen zu Uranabbau und -verarbeitung (WISE Uranium Project, 2018, engl.)
Uranabbau: Ein dreckiges Geschäft mit massiven Umwelt- und Gesundheitsschäden (Hintergrundinfos von .ausgestrahlt)
World Uranium Mining Production
Statistiken und Grafiken zur Uranförderung weltweit und zum Welt-Uranbedarf (World Nuclear Association, 2020, engl.)
Das vorläufig letzte Uranbergwerk Mitteleuropas wurde geschlossen
Am 27. April 2017 wurde die Urangrube in Rozna in Tschechien geschlossen – die letzte in Mitteleuropa (Strahlentelex, 2017)
Purchases of natural uranium by EU utilities by origin
Herkunftsländer und -quellen des in der EU eingesetzten Urans 1992–2018 (Statistik der Euratom-Versorgungsagentur, 2019)
Uranabbau im Westen Deutschlands
Uranbergbau-Projekte in Menzenschwand, Ellweiler, Baden-Baden und im Fichtelgebirge: Kurzinfos (WISE Uranium Project, 1991)